Presse

August 2020: MusikTexte 166. In Zeiten der Seuche (Gordon Kampe, Niklas Seidl, Georgia Koumará,Julia Mihály, Lea Letzel, Hannah Weirich, Kirsten Reese, Neo Hülcker, Michael Denhoff, Joachim Heintz, Alvin Curran, Johannes Schöllhorn)


Mai 2020Portrait „Mein Bühnen  – Moment, Sendung vom 07.05. WDR 3 TonArt https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-tonart/audio-mein-buehnen-moment-lea-letzel-100.html


November 2019: Künstlerinnenportrait in MusikTexte163: Explosion im Kirchenraum. Die Medienkünstlerin Lea Letzel (von Leonie Reinecke)


WDR Tonart über „2 SECOND MANUAL“ im Rahmen von ACHT BRÜCKEN, Autorin: Daniela Ziemann, Sendung vom 09.05.2019

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Deutschlandfunk Kultur TONART, Autorin: Leonie Reineke über „2 SECOND MANUAL“ im Rahmen von ACHT BRÜCKEN, Sendung vom 09.05.2019

https://www.deutschlandfunkkultur.de/lea-letzel-ueber-ihr-stueck-2-second-manual-ich-wuerde-den.2177.de.html?dram:article_id=448359

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BR-Klassik, Sendung: Horizonte, Autorin: Leonie Reineke, Sendadatum: 7. Mai 2019.

HORIZONTE
Brandstiftung und Skateboardtricks
Horizonte – die Sendereihe für Neue Musik auf BR-KLASSIK.

 

„Ich habe mir früher oft vorgestellt, ein Instrument zu studieren. Dabei kam mir die Angst, dass es mich langweilen würde“ – Lea Letzel hat sich gegen die instrumentale Überspezialisierung und für die Transdisziplinarität entschieden.
Ein Studium der angewandten Theaterwissenschaft, eine Weiterbildung in Medienkunst und eine Ausbildung zur Pyrotechnikerin brachten die 1984 geborene Künstlerin dorthin, wo sie heute steht: zwischen den zahllosen Stühlen des Kulturbetriebs. Sowohl in der Black Box des Theaters als auch im White Cube der bildenden Kunst fühlt sie sich zuhause. Ob Skateboard-Konzert oder Feuerwerksperformance: Lea Letzel entwickelt Formate, die sich in einer Grauzone von Musik, Videokunst und Szenografie bewegen.

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Künstlerportrait bei WDR3 Musik: http://www.wdr3.de/musik/lea-letzel100.html von Katrin Weller

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Bericht des SOLO SKATEMAG über 2 SECOND MANUAL http://soloskatemag.com/2-second-manual-iii-skateboardkonzert/

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Gudrun von Schonebeck (General-Anzeiger Bonn) – Gesellschaft für Kunst und Gestaltung – Raumspiel für zwei  

 „Es blinkt und flackert derzeit mächtig in der Gesellschaft für Kunst und Gestaltung (gkg). Den hinteren, etwas dunkleren Bereich des zweigeteilten Raumes hat Lea Letzel mit einer „elektro-akustischen Komposition“ belegt, die den Betrachter anlockt und dann prompt irritiert. Acht von der Decke herabhängende Leuchtstoffröhren imitieren das Rechteck des Raumes und geben ein flackerndes Lichtkonzert, indem sie sich in unregelmäßiger Folge und computergesteuert an- und ausschalten.
Über den Röhren hat Lea Letzel, die an der Kölner Kunsthochschule für Medien studiert, Resonanzräume aus feinem Birkenfurnier gespannt, die das typische Brummen der Lampen verstärken. Alles in allem ergibt sich eine körperhafte Raumerfahrung, die an manche Arbeiten von Olafur Eliasson erinnert, bei denen man ebenfalls nur die Wahl hat zwischen aushalten und weglaufen.“

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Ingo Hoddick (RP Online) – Mit Trockeneiswölkchen in den Himmel    

„Das ganz Besondere war aber die Rauminszenierung, die das Hörerlebnis mit dezent angewendeten Mitteln des Theaters – Kostüme, Raum, Bühne und Licht – auf neuartige Weise erweitern wollte, indem sie es erst einmal radikal reduzierte. Der Bühnenraum selbst, die Sitzmöglichkeiten für die Musiker, die Notenständer und auch die Kostüme der Musiker waren ganz in Weiß gehalten.Der Beifall war jedenfalls gewaltig.“

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TAGESWOCHE,02.11.2013

„Wir haben uns „NOSTALGIJA/HEIMWEHE/BIRSFELDEN“ von Natasa Rajkovic, Ivna Zic und Lea Letzel zu Gemüte geführt, einen geführten Spaziergang durch Birsfelden. Bei dem Rundgang stösst man an jeder Ecke auf einen Musiker, auf ein Geräusch, auf ein Szene, bis man mit der Weile die ganze Umwelt als potentielle Performacne wahrnimmt. Die architecktonische Wucht ist die Gegend ja nicht, mehr so Vorstadtblues. Umso besser, dass wir für diesen Spaziergang von einer der Künstlerinnen an die Hand  genommen werden. Die Einbindung der Nachbarschaft – sie hätte nicht schöner gelingen können als in dieser programmatischen Erstproduktion.“

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Martina David-Wenk (Badische Zeitung) – Der gesammelte Klang eines Dorfes

„Es geht immer um die eigene Identität, wenn wir uns den Erinnerungen ausliefern, ob durch Gräber oder bei bloßen Geräuschen. Das Memento mori, dieses „bedenke, das du sterblich bist“ oder etwas salopper alles ist im Fluss und verändert sich, ist wunderbar leicht und doch hintergründig inszeniert. Eine äußerst gelungene Produktion.“

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Elske Brault (nachtkritik.de) – Zwischenstand beim Körber Studio Junge Regie

„Die Gießener Studenten Alexander-Maximilian Giesche und Lea Letzel versuchen es gar nicht mehr, sie weichen in die Bildende Kunst aus. In „Record of Time“ doppeln sie das Bühnengeschehen in einem auf die Bühnenrückwand projizierten Film, die stumme Handlung rast dahin wie in einer Verwechslungskomödie von Georges Feydeau: Tür auf, Tür zu, mal kommt der echte Performer klapp klapp trapp trapp auf die Bühne, mal lautlos sein Videodouble. Die Blumenvase, die der eine von hinten nach vor trägt, bringt der andere wieder zurück, bloß dass der zweidimensionale Filmmensch natürlich kein Requisit tatsächlich bewegen kann, während der reale Bühnenmensch Büste oder Blumenstrauß so vor dem Videobeamer platziert, dass der Schattenwurf die Filmprojektion verdeckt. Dieses hoch intelligente, atemlose Vexierspiel hätte vor zehn Jahren als Performance in einer Galerie stattfinden können, nun hat es das Theater erreicht. Um nicht zu erstarren, hat der Repertoirebetrieb solche Impulse dringend nötig.“

 „Alexander-Maximilian Giesches und Lea Letzels 30-minütige Performance ist das deutlichste Beispiel für die Auflösung der alten Spartengrenzen. Das verwundert nicht, studiert das Duo doch am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen – eine Schule, an der künstlerische Diskursfähigkeit schon Tradition hat.

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Barbara Behrendt (die tageszeitung)- Das Theater von Morgen

„Record of Time“ ist eine Studie über die Wirkung von Video auf der Bühne. Ein Poster, Rosen in der Vase, ein Stuhl erscheinen sowohl als Projektion als auch real auf der Bühne. Giesche und Letzel stellen ohne Schauspieler und Text ein konzentriertes und komisches Verwechslungsspiel her, tragen die Dinge zwei- und dreidimensional hierhin und dorthin, knallen die Tür real und im Film. Ein philosophisches Kunststück mit Zeit und Körper, das der Preisjury letzten Endes zu absehbar erschien, das aber immerhin den erstmals verliehenen Preis der jungen Theaterkritiker erhielt, die das Festival journalistisch begleiten.“